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Vom Wert der Wälder: 10 Thesen zur Nachhaltigkeit in Wäldern

Der Wald kann ohne den Menschen, aber der Mensch nicht ohne den Wald leben. Gesellschaften in den bewaldeten Regionen der Erde haben Waldökosysteme schon immer beeinflusst, von sporadischen Eingriffen über großflächige Bewirtschaftung bis hin zur Waldvernichtung. Dies hat die Wälder der Gegenwart in vielfältiger Weise geprägt. Andererseits haben die Wälder auch ihre Bewohner beeinflusst. Aus Fehlern in diesem Verhältnis haben viele Kulturen gelernt, für manche kam die Einsicht aber auch zu spät. Bis heute bieten menschliche Aktivitäten in Wäldern Beispiele sowohl für praktizierte Nachhaltigkeit und die Verwirklichung von globaler und generationenübergreifender Gerechtigkeit, als auch für Ausbeutung und soziale Ungerechtigkeit.

In letzter Zeit werden die Debatten um den Wald und seine Bewirtschaftung intensiv geführt. Ein Grund dafür ist die Klimakrise, die Wälder massiv betrifft. Die folgenden 10 Thesen des Vereins für Nachhaltigkeit e.V. sind ein Beitrag zu dieser Debatte und werden zum Start der „UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen“ veröffentlicht.

Foto: Norbert Schwab

10 Thesen

Autorenschaft: Ammer, Christian; Haber, Wolfgang; Hamberger, Joachim; Mergner, Ulrich; Müller-Starck, Gerhard; Pausch, Reinhard; Schulan, Alexander; Schwab, Thomas; Wagenbrenner, Sonja; Zelenka, Martin

Verantwortlich: Verein für Nachhaltigkeit e.V.; Stand: 07.06.2021

Kommentare

  • 18.07.2021 - Enno Rosenthal

    Alles richtig und graue Theorie. Auf die Praxis kommt es an. 🌳🌲🌳 

  • 12.12.2021 - Reinhard Pausch

    Aber ja, dass Gedanken zu guten Handlungen werden, soll uns Motivation sein. Und das ist es auch. Auf die Praxis kommt es am Ende an, unbedingt. Hier gibt es erstaunlich viele gelungene Beispiele, Erfahrungswissen und Verantwortungsbewusstsein, engagierte Waldbesitzer und Forstleute, die sich selbst unter schwierigen Rahmenbedingungen vor Ort einsetzen. Es gibt aber auch weniger Gutes. Weltweit dominiert in der Praxis des Umgangs mit Wäldern eine Ausbeutung übelster Art. Hinter all dem stecken selbstverständlich ganz verschiedene Theorien der Akteure, warum sie dieses oder jenes tun. Das sehr breite Feld unterschiedlichster Praxis zeigt selbst, auf welche Weise die Art der handlungsleitenden Theorie praktisch wirksam wird. Die Qualität der Theorie macht einen Unterschied. Das gilt nicht zuletzt im Umgang mit Naturkatastrophen und der zu erwartenden dramatischen Klimaveränderung. Also kommt es darauf an, Gedankenwelten - auch eigene - auf den Prüfstand zu stellen – überraschend, welche Herausforderung das in heutigen Zeiten wieder darzustellen scheint. Das Spektrum an kaum überprüften, sogar falschen Vorstellungen, die gerade über Wald in ganz verschiedener Richtung kursieren, ist erstaunlich. Diese Bereitschaft zur qualifizierten Überprüfung ist ein wichtiges Kriterium für gute Theorien. Und es ist auch ein Kriterium für gute Praxis. In der Hoffnung, ideologisches Denken einerseits und Betriebsblindheit andererseits zu vermeiden. Ja es ist eine ganz zentrale Frage, wie gute Praxis im Wald und für den Wald gefördert und verwirklicht werden kann. Alle, die sich hierfür vor Ort einsetzen, haben in den anstehenden schwierigen Zeiten besondere Unterstützung verdient! 


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